Allgemeines Erscheinungsbild
Das Haar hängt lang ,glatt und gleichmäßig beiderseits herab, der Scheitel reicht von der Nase bis zur Rutenspitze. Sehr kompakt und adrett, aufrecht in der Haltung und ein Fluidum von »Wichtigkeit« ausstrahlend. Die Konturen sollten einen kernigen und gut proportionierten Körper erkennen lassen.
Oberkopf: Ziemlich ist klein und flach, der Schädel nicht auffallend oder zu gerundet.
Nasenschwamm: Schwarz
Fang: Nicht zu lang
Kiefer/Zähne: Perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer
stehen.
Augen: Sind Mittelgroß, dunkel, glänzend, mit wachsamem, intelligentem Ausdruck und so plaziert, dass sie geradeaus blicken und nicht hervorstehen,. Die Augenlider sind dunkel.
Ohren: Klein, V-förmig, aufrecht getragen, nicht zu weit auseinanderstehend, mit
kurzem Haar von satter, kräftiger Tan-Farbe bedeckt.
Hals: Von guter Länge.
Körper: Kompakt, ebener Rücken, Lenden gut durch Muskeln gestützt, Rippen
mäßig gewölbt.
Rute: Die Rute ist unkupiert, reich mit Haar bewachsen, das dunkler blau ist als das restliche Körperhaar, insbesondere am Rutenende. Etwas oberhalb der Rückenlinie
getragen. So gerade wie möglich. In ihrer Länge zur Harmonie der Gesamterscheinung beitragend.
Seit 1. Juni 1998 ist das Kupieren der Ruten in Deutschland nicht mehr erlaubt.
Vorderhand: Die Läufe sind gerade, gut mit Haar von sattem, goldenem Tan bedeckt, wobei die Haarspitzen etwas heller schattiert sind als die Haarwurzeln. An den Vorderläufen darf das
Tan nicht höher als bis zu den Ellbogen reichen.
Schultern: Gut gelagert.
Hinterhand: Von hinten betrachtet sind die Läufe ganz gerade, gemäßigte
Winkelung der Kniegelenke, gut mit Haar von sattem, goldenen Tan bedeckt,
wobei die Haarspitzen etwas heller schattiert sind als an der Haarwurzel. Das Tan
darf nicht höher als bis zu den Kniegelenken reichen.
Pfoten: Rund, schwarze Krallen.
Gangwerk: Das Gangwerk ist frei und mit viel Schub, geradeaus gerichtete Bewegung in Vorderund Hinterhand, bei ebener Rückenlinie.
Haarkleid: Körperhaar ist von mittlerer Länge, völlig gerade (nicht wellig), glänzend, von feiner, seidiger Textur, nicht wollig. Das herabhängende Haar am Kopf und Fang (»fall«) ist
lang, hat eine satte, goldene Tan-Farbe, dabei in der Farbe intensiver seitlich am Kopf, am Ohrenansatz und am Fang, wo es besonders lang sein sollte. Die Tan-Farbe am Kopf darf sich nicht in den
Nacken ausbreiten, sie
darf nicht rußig oder mit dunklem Haar vermischt sein. (Siehe auch Anhang.)
Farbe: Dunkles Stahlblau (nicht Silberblau) erstreckt sich vom Hinterhauptbein bis
zum Rutenansatz, keinesfalls vermischt mit falbfarbenem, bronce-farbenem oder
dunklem Haar. Das Haarkleid an der Brust hat ein volles, helles Tan. Alle tanfarbenen Haare sind an der Wurzel dunkler als in der Mitte und werden zur
Spitze hin noch heller.
Die Farbbezeichnung »Tan« bedeutet beim Yorkshire-Terrier, dass das Haar
golden-, nicht rotgold-schattiert wirken soll – keinesfalls einfarbig, braun oder
rötlich-mahagoni. Ein schattiertes Tan ist mit dem Licht einer Kerze
vergleichbar. Das Tan am Kopf (auch seitlich) und Bart, sollte ab dem
»Erwachsenenalter« (24 bis 30 Monate) vollkommen frei von grauen Haaren sein.
Die Farbbezeichnung Stahlblau ist genau definiert: das seidige, glatte und
glänzende Mantelhaar spiegelt im Sonnenlicht einen bläulichen Schimmer.
Erlaubt ist ein dunkleres bis helleres (nicht silbernes) Stahlblau.
Bei einem Yorkshire-Terrier, der im Alter von etwa 24 bis 30 Monaten im Tan bereits korrekt schattiert und ohne graue Haare ist, wird das Stahlblau
des Mantelhaares meist etwas heller. Der Fang sollte weder zu lang noch zu kurz sein. Das heißt auch, dass ein Yorkie kein püppchenhaftes Aussehen mit »Stupsnäschen« und
großen, runden Augen haben sollte.
Die Haare am Kopf sind gelbgold – wie die Sonne oder das Licht einer Kerze schattiert . Das seidige Mantelhaar eines ausgewachsenen Yorkies kann auch heller sein, jedoch nicht Silber und
keinesfalls Schwarz. Es wirkt manchmal auch wie ein helleres oder dunkles Grau – das richtige Haar am Rücken hat jedoch in der Sonne einen bläulichen Schimmer (daher die Farbbezeichnung
»Stahlblau«).
Verhalten und Charakter (Wesen): Yorkshire Terrier sind lebhaft, wachsam und intelligent. Der Yorkshire Terrier ist geballte Courage auf kleinstem Raum.
Gewicht: 2,4 bis 3,1 kg
Vom VDH ist für die Zucht ein Mindestgewicht von 2,4 kg vorgeschrieben, das bei Zuchttauglichkeitsprüfungen durch Wiegen bestätigt werden muss. Rassekenner meinen jedoch, dass für die
Zucht ein Mindestgewicht von 2,2 kg gereicht hätte, jedoch nicht unterschritten werden sollte.
Obwohl der Standard 3,1 kg als Höchstgewicht festsetzt, wird in einigen Rasseclubs 3,5 kg noch akzeptiert, das keineswegs überschritten werden darf.
Als Idealgewicht wird ein Durchschnittswert von 2,8 kg für Rüden und Hündinnen gleichermaßen angenommen. Ein Züchter, der sich glaubhaft um die Rasse bemüht, wird sich beim Höchstgewicht
immer an die Vorgaben des Standards halten und auch keine Yorkies »produzieren« wollen, die man fälschlicherweise als »Mini« bezeichnet. Bei jedem noch so guten Züchter kann es
vorkommen, dass bei einem Wurf in ganz seltenen Fällen ein Yorkie dabei sein könnte, der sehr klein bleibt – diese Hunde sind jedoch meistens gesund – und trotzdem keine sog. »Mini«-Yorkies
(diese Rassebezeichnung gibt es nicht). Wer bewusst auf immer kleinere Yorkies züchtet, schadet der Rasse
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen
Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.